Literatur & Theater »Nach dem Krieg« Literaturen in BRD und DDR nach 1945

Die Literatur in den beiden deutschen Staaten entwickelte sich nach 1945 unterschiedlich - und zeigt doch Parallelen. Während in der jungen Bundesrepublik nach der »Trümmerliteratur« rasch eine Neuorientierung durch junge Autoren*innen stattfindet (verkörpert etwa durch die »Gruppe 47«), ist das Ziel der DDR-Literaturproduktion der so genannte »Sozialistische Realismus«, der gesellschaftliche Prozesse im Sinne des SED-Staates beschreiben soll. Doch viele in der DDR Schreibende wie etwa Brigitte Reimann fanden Schlupflöcher und stellten eigene Themen auf. In der BRD fächerten sich die Themen ab den 1950er Jahren auf, kamen Fragen an die Vätergeneration und den Wiederaufbau in den Fokus. Deutsche Nachkriegsliteraturen: Zwei eigenständige Literaturrichtungen, die wir anhand eingehender Lektüren und Gespräche erkunden wollen. Autoren*innen, mit denen wir uns u. a. befassen: Arno Schmidt, Paul Celan, Heinrich Böll, Marieluise Fleisser, Marie-Luise Kaschnitz, Günther Eich (und viele mehr).
Der Besuch von Lesungen oder Theatervorstellungen, die wir im Kurs vereinbaren, runden das Angebot ab. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Lektüre Anna Seghers: Transit (Taschenbuchausgabe: ISBN 978-3746637877).
> Zu besorgen durch die Kursteilnehmer*innen.